Trink- und Brauchwasseraufbereitung
Während eine Aufbereitung von Grundwässern, erforderlich in den Trinkwasseraufbereitungsanlagen Bad Berka und Tettau, häufig die Entfernung von geogen bedingten Eisen und Mangan sowie überschüssiger Kohlensäure erfordert, liegt das Ziel der Aufbereitung von Oberflächenwässern, insbesondere aus Talsperren in einer Aufhärtung der sehr weichen, zu schwach gepufferten Wässer sowie in der sicheren Trübstoffentfernung.
Im Falle der Trinkwasseraufbereitungsanlage Luisenthal mit einer Aufbereitungskapazität von 100.000 m³/d Rohwasser aus der Ohratalsperre, wurde als Aufhärtungsverfahren die Teilstromaufhärtung mit Kohlendioxid-Dosierung und Dolomitfiltration nach dem Reinerzauer-Verfahren erfolgreich eingesetzt.
Die vorhandenen offenen Einschichtfilter wurden seit dem Baubeginn einer weiteren Ausbaustufe zu Mehrschichtfiltern mit vorgeschalteter Flockung umgerüstet. Die Schlammwasserbehandlungsanlage ist als Komplettneubau in Betrieb gegangen. Die strengen wasserwirtschaftlichen Auflagen zur Wiedereinleitung des Klarwassers in ein Gewässer 1. Ordnung werden stets eingehalten.