Wasserkraftanlage "Muldenwehr Penig"
Projektbeschreibung
Die Anlage wurde als Flusskraftwerk am bestehenden Wehr der Zwickauer Mulde konzipiert. Dabei erfolgt die Wiedereinleitung des maximal 22,5 m³/s Betriebswassers bei einer Nettofallhöhe von 2,65 m unmittelbar unterhalb des Wehres. Wegen der kurzen Wiedereinleitung und dem Wegfall längerer Ausleitungsstrecken konnte eine ökologisch verträgliche Ausbauvariante realisiert werden.
Das Herzstück der Anlage ist eine doppeltgeregelte Riemen-Rohrturbine - RRT 1950 - Kaplan der Firma VA TECH Hydro Ravensburg. Die Leistung an der Turbinenwelle beträgt 498 kW.
Die Anlage besteht aus:
- Einlaufbereich mit Grob- und Feinrechen sowie automatischer Rechengutförderung
- Wehr aus bestehendem Schlauchwehr und neuer Stauklappe
- Turbinenumhausung zur Aufnahme der Turbine mit Riementrieb zum Generator und der Steueranlage
- Trafo- und Mittelspannungs-Raum
- Netzanschluss
- Saugrohrbereich
- Fischaufstiegsanlage als Rauhgerinne-Beckenpass
- Einlaufbauwerk zum bestehenden Mühlgraben ins Stadtgebiet
- Außenanlagen mit grundhaftem Ausbau des Schützenhausweges
Zur Einbindung der WKA in das Stadtbild und den Wehrstandort wurden die Turbinenumhausung unterflur im Werder zwischen Mulde und Mühlgraben errichtet und die sichtbaren Bauteile mit Naturstein verblendet.
Leistungsumfang
Leistungsphasen 1 - 8
Auftraggeber
J. Ruhland und J. Weber Wasserkraftanlagen Penig GbR
Bausumme
1,3 Mio. EUR netto
Bearbeitungszeitraum
2003 - 2006