430

Meter des bestehenden Deiches wurden, beginnend ab der B92-Brücke in südliche Richtung, saniert. Der Deich wurde mit einer Innendichtung aus Stahl versehen. Im Bereich der Bahnbrücke bis zum Gelände des TAWEG wurde der Deich mit einer Mauerkrone aus Stahlbeton erhöht.

Die Stadt Greiz mit ihren Ortsteilen entlang des Flusses „Weiße Elster“ war vom Junihochwasser 2013 stark betroffen. Teilflächen wurden überflutet, sodass das bestehende Hochwasserschutzkonzept (HWSK) im Nachgang des Hochwassers 2013 überprüft und an die gewonnenen Erkenntnisse angepasst wurde. Um zukünftig derartige Ereignisse zu verhindern, wurde die Sanierung bzw. Neuerrichtung der Hochwasserschutzanlagen sowie eine ökologische Verbesserung des Flusslaufs notwendig. Hierbei wurde die Aue als Retentionsfläche mit in das Hochwassergeschehen eingebunden. 
Es bestanden besondere Anforderungen an die Verflechtung von Hochwasserschutz, Landschaftsgestaltung und der Sicherung eines Industriestandortes.
Im Zuge der Maßnahme wurde eine Brücke mit einem aufgeweiteten Durchgangsquerschnitt neu errichtet.

Projektumfang:

  • Weiße Elster | 1,5 km Um- und Neubaustrecke ökologischer Verbesserung
  • 430 m Deichsanierung (Spundwand, über 350 HWS-Mauer als Mauerkopf / Profilierung)
  • 300 m Deichneubau mit Deichverteidigungsweg
  • 900 m Deichrückbau bzw. -teilrückbau
  • Anlegen von Geländeaufschüttungen als Hochufer
  • Geländeanhebungen
  • Einrichtung einer Umflut in der Aue (12 ha „green river“ / Retentionsraum)
  • Profilaufweitung / ökologische Verbesserung
  • 4 Sielbauwerke und 2 Absperrschächte
  • Gestaltung der Aue
  • Rück- und Neubau Stahlverbundbrücke einschl. Unterbauten und Ausstattung (rd. 50 m, 210 t Stahlbau)
  • Öffnung rechtes Brückenfeld Bahnbrücke Akzo Nobel
  • 2.500 m² Straßenbau
  • Hydraulische Berechnungen (2D-Modell)
  • Umsiedlung eines Gewerbebetriebes aus dem zukünftigen Überflutungsgebiet

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